Blonde Augen

... ist ein Roman, der in der Jetztzeit spielt, aber humorvoll durchzogen ist von alten Mythen, Magie, Liebe, Hass, Abenteuern und spannenden Überraschungen.

Warst du schon mal in Merlheim, dem kleinen Örtchen, das idyllisch im Grünen irgendwo hinter Königstein im Taunus liegt? Nein? Noch nie davon gehört? Ob es wohl wirklich existiert … oder nur ein Fantasieörtchen, erfunden für diese Geschichte, ist? Auf jeden Fall wird Merlheim zum Dreh- und Angelpunkt rätselhafter Vorgänge.

Denn bei einer Spritztour mit seinem Porsche fährt Robert Weiland, der Chefredakteur des Hofheimer Kuriers, in Merlheim aus Versehen ein kleines Mädchen an. Trotz des heftigen Aufpralls scheint das Kind unverletzt und das Auto hat keine einzige Delle abbekommen.
Merkwürdig ist auch, dass die Dorfbewohner weder die Polizei, noch einen Krankenwagen anfordern wollen, sondern den Unfallverursacher einfach nach Hause schicken.

Weiland kann die Geschichte nicht vergessen und entschließt sich noch einmal nach Merlheim zu fahren, um sich nach dem Wohlergehen des angefahrenen Mädchens zu erkundigen. Doch er kann den kleinen Ort trotz intensiver Bemühungen nicht mehr finden.
Bei seiner Suche im Hintertaunus entdeckt er allerdings eine wundervolle Lichtung. Durch den Zoom seiner Kamera beobachtet der neugierige Journalist, dass sich dort mehrere Gestalten versammeln, die nackt zu sein scheinen. Was umso unwahrscheinlicher ist, da die Geschichte mitten im Winter spielt.
Er drückt auf den Auslöser seiner Kamera, um das Gesehene festzuhalten. Doch zurück in der Redaktion des Hofheimer Kuriers muss er feststellen, dass auf den Bildern zwar die Lichtung, nicht aber die fotografierten Menschen zu sehen sind. Diese mysteriösen Vorgänge verwirren den Redakteur nun komplett und er beginnt sogar an seinem Verstand zu zweifeln.
Deshalb setzt er Laura Heyse auf den Fall an. Die junge Frau jobbte bereits einige Male als studentische Aushilfe bei der Zeitung. Da ihre Tätigkeit hauptsächlich aus dem Redigieren von Texten besteht, freut sie sich extrem über die neue Rechercheaufgabe, mit der ihr Chef sie betraut und stürzt sich mit vollem Einsatz in die Arbeit.

Und auch sie stößt auf unerklärliche Phänomene im Zusammenhang mit dem kleinen Taunusörtchen. So findet sie beispielsweise Fotos in alten Zeitungsberichten, die immer die gleiche Merlheimerin zeigen, die jedoch in Jahrzehnten nicht zu altern scheint. Gibt es dafür eine ganz einfache logische Erklärung oder hat Laura es mit magischen Kuriositäten zu tun?
Die motivierte Studentin will der Sache auf den Grund gehen und stellt fest, dass das im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafte Merlheim, mehr Geheimnisse birgt, als sich jemand vorstellen kann … und dass es keine Zufälle gibt.

Ein abenteuerlicher, mystischer Lesespaß als Ebook oder Taschenbuch.

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Ebook:
Blonde Augen – Ein Taunusroman
• ASIN: B07H6RY12Z
• Format: Kindle Edition
• Verkauf: Amazon Media EU S.à r.l.
• Preis: 3,99 € oder kostenlos als Kindle unlimited Version
• Dateigröße: 604 KB
• Erscheinungsdatum: Sept. 2018 (neu überarbeitet)
• TauRom-Verlag
• Website: die-autorenecke.de
• Mail: schmitt@die-autorenecke.de

Taschenbuch:
Blonde Augen – Ein Taunusroman
• ISBN: 978-3746781211
• Seiten: 232
• Gebundener Ladenpreis: 9,99 €
• Text: Copyright © 2010 by Marion Schmitt
• Fotos: Copyright © by Caro Rubach
• 1. & 2. Auflage: 2010
• 3. Auflage: 2011
• Überarbeitete 4. Auflage: 17.11.2018
• Druck: epubli GmbH, Berlin
• TauRom-Verlag
• Website: die-autorenecke.de
• Mail: schmitt@die-autorenecke.de

Leseprobe aus Blonde Augen:

Freitag, 4. Dezember

„Ach du lieber Himmel, auch das noch!“ Als ob der heutige Tag nicht schon chaotisch genug gewesen wäre. Laura starrte den attraktiven, dunkelhaarigen Mann, der mitten in der Fußgängerzone des kleinen Taunusstädtchens vor ihr auf den Knien lag, entgeistert an.
„Hast Du Dich verletzt? Ist Dir was passiert?“, fragte sie, aber der junge Mann gab keine Antwort. Er sah sie mit seinen warmen, braunen Augen an, lächelte und strich sich die zerzausten Haare aus dem Gesicht.
„Wenn ich gewusst hätte, dass ich ausgerechnet vor Dir auf den Knien landen würde, hätte ich vorher einen Strauß Blumen besorgt.“
Er richtete sich langsam auf, verzog das Gesicht ein wenig schmerzhaft, war dann aber rasch mit einem Satz auf den Beinen. „Ich bin Leo“, sagte er und strahlte sie an. „Hallo Laura.“

***

Laura war an diesem Morgen von einem Fettnäpfchen ins andere getreten. Es fing damit an, dass sie, wie so oft, zu spät ins Büro gekommen war und sich die netten Kommentare ihrer reizenden Kollegen anhören durfte. Die humorvollen Bemerkungen waren nicht böse gemeint, denn alle mochten Laura und sie genoss eine gewisse Narrenfreiheit. Aber es nervte sie trotzdem, obwohl sie es sich nicht anmerken ließ und keiner Anspielung eine launige Antwort schuldig blieb.

Als sie an ihrem Schreibtisch saß und den PC eingeschaltet hatte, fiel ihr Blick auf die merkwürdige Geräusche von sich gebende Kaffeemaschine. Immerhin schien noch eine knappe Tasse übrig zu sein. Sie erhob sich seufzend und schenkte sich den restlichen Kaffee in ihre Blümchentasse.

Laura studierte Kulturwissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt. Im laufenden Semester hatte sie die meiste Arbeit bereits erledigt und nutzte die freie Zeit, um sich ihr rares Taschengeld mit einem Job bei der örtlichen Tageszeitung, dem Hofheimer Kurier, aufzubessern.

Dies war bereits das dritte Mal, dass sie hier arbeitete und sie kannte sich in der Redaktion schon recht gut aus. Ihre Aufgabe bestand diesmal darin, alle Artikel die erscheinen sollten, gegenzulesen, auf Fehler hin zu untersuchen und diese dann zu korrigieren.
Es war kein Traumjob. Lieber hätte Laura selber Artikel für die Zeitung verfasst, aber das Arbeitsklima war nett, die Bezahlung stimmte und sie hatte relativ viele Freiheiten, was die Arbeitszeiten betraf. Hauptsache sie erledigte ihre Aufgaben korrekt und fristgerecht, alles andere interessierte den Chef nicht.

Laura Heyse war eine selbstbewusste junge Frau Anfang der Zwanzig. Ihr Äußeres war nicht perfekt, aber sie war durchaus als gutaussehend zu bezeichnen. Das halblange dunkelblonde Haar trug sie meist offen oder sie steckte sich verrückte Frisuren auf dem Kopf zusammen. So, wie es ihrer momentanen Stimmung entsprach. Die Farbe ihrer Augen war nicht klar zu definieren. Eine sinnliche Mischung aus Gold- und Bernsteintönen mit einem ganz leichten Stich ins grünliche. Ein außergewöhnlicher und sehr attraktiver Farbton. Von ihrem Vater stammte der Ausdruck, es seien ‚blonde’ Augen.

Die Kaffeetasse in der Hand stand sie vor dem Bürofenster und sah hinaus in das winterliche Treiben. Im Zimmer war es kuschelig warm und Laura träumte vor sich hin. Als ihr Chef sie von hinten ansprach zuckte Laura erschrocken zusammen. Sie hatte ihn nicht herein kommen hören und wurde sich schlagartig darüber bewusst, dass sie hier war, um zu arbeiten und nicht, um in Tagträumen zu versinken.
„Upps“, entfuhr es ihr und sie drehte sich zu Robert Weiland, ihrem Vorgesetzten, um. Schuldbewusst sah sie ihn an.
Robert lachte amüsiert auf, als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck wahrnahm.
„Mensch, Mädel, wo bist Du nur wieder mit Deinen Gedanken?“ Es hörte sich nicht böse, sondern eher belustigt an.

Merkwürdig, alle Mitarbeiter der Zeitung hatten einen Höllenrespekt vor Robert, aber Laura gegenüber war er nie unfair oder übellaunig. Eher ein väterlicher Freund, der sich gerne von der jungen Frau um den Finger wickeln ließ, wenn sie ihn mit ihren Strahleaugen anlächelte.
Den Respekt und die Zuneigung, die Robert Laura entgegen brachte, waren einzig auf ihre verlässliche Arbeitsweise zurückzuführen, und vielleicht ein klein wenig darauf, dass sie seiner geliebten Tochter so ähnlich war.

Robert Weiland, ein sympathisch und offen wirkender Mann, hatte in seinen dunklen Haaren schon die ersten grauen Strähnen vorzuweisen, die ihn allerdings noch eine Spur attraktiver machten. Der 52-jährige war verheiratet, hatte eine Tochter und leitete den ‚Hofheimer Kurier’, ein Familienunternehmen, mit viel Enthusiasmus und Liebe.

„Boah! Haben Sie mich vielleicht erschreckt! Wenn ich einen Herzinfarkt kriege sind Sie daran schuld“, scherzte Laura.
Robert stimmte in ihr Lachen ein, wurde dann aber schnell wieder ernst und wirkte sogar irgendwie unsicher.
„Laura … ich brauche Dich!“, stotterte er ohne sie dabei direkt anzublicken.

So kannte sie ihren Chef gar nicht. Sonst war es nicht seine Art, sich vorsichtig an etwas heran zu tasten. Meist fiel er mit sämtlichen Türen ins Haus und überholte sich dabei noch selbst. Laura sah ihn erwartungsvoll an.

Robert räusperte sich und schien nach Worten zu suchen.
„Tja, ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Du weißt, dass ich viel von Deinen Fähigkeiten halte …!“ Er zögerte.
„Aber?“, dachte Laura laut und ihr angeborener Optimismus verabschiedete sich vorübergehend.
„Nichts aber. Ich würde Dich gerne um etwas bitten…!“ Wieder brach er ab und Laura wurde langsam richtig nervös.

Sie trat von einem Bein aufs andere und kollidierte mit dem Bürostuhl, hinter dem sie noch immer stand. Als sie dabei ins Stolpern geriet, schüttete sie dem armen Robert mit einem Schwapp den restlichen Kaffee aus ihrer Blümchentasse übers Hemd. Er sprang zurück, aber es war bereits zu spät. Ein großer, dunkelbrauner Fleck prangte mitten auf seinem weißen Hemd.
„Oh nein“, jammerte Laura, „das tut mir so schrecklich leid. Oh Gott, kommen Sie mit zum Waschbecken, ich versuche den Fleck sofort rauszuwaschen.“ Sie zerrte an ihrem Chef herum, um ihn zum Waschbecken zu bewegen, das in der hinteren Zimmerecke angebracht war.
„Ist schon gut Mädel, setz Dich auf Deinen Platz und lass den Fleck Fleck sein. Der interessiert mich im Moment wirklich nicht …“
Laura ließ Robert überrascht los und setzte sich auf ihren Stuhl. „Aber …“, begann sie.
Doch er wischte so energisch mit der Hand durch die Luft, dass Laura verblüfft den Mund wieder schloss.

Sie wusste, dass ihr Chef hochgradig allergisch gegen Flecke jeder Art reagierte, besonders, wenn sie sich auf seiner eigenen Kleidung befanden. Von daher musste es etwas ziemlich Bedeutungsvolles sein, was er ihr zu sagen versuchte. Sie holte tief Luft und konzentrierte sich.

Robert stelle sich vor das Fenster des kleinen Büros und blickte eine Weile hinaus ohne auch nur ein Wort von sich zu geben. Laura wartete geduldig auf eine Erklärung, aber es kam nichts. Sie fand es merkwürdig, als er wiederholt zur Zimmertür ging, um sich zu versichern, dass diese auch wirklich fest verschlossen war.
Jetzt fiel ihr ein, dass sie bereits in den letzten paar Tage den Eindruck gewonnen hatte, ihrem Chef sei etwas auf den Magen geschlagen. Er wirkte ständig irgendwie gehetzt und nervös, hatte seine Souveränität eingebüßt.
Laura hatte sich bisher keine Gedanken über sein verändertes Verhalten gemacht, aber in dieser merkwürdigen Situation rückten die Beobachtungen doch wieder in ihr Bewusstsein.
Sie fragte sich, was wohl mit dem sonst so gelassenen Mann passiert sein musste, dass er sich ihr gegenüber so eigenartig verhielt.

Nach einigen Minuten des Schweigens fragte Robert plötzlich: „Wie gehst Du eigentlich mit Situationen um, die Du Dir beim besten Willen nicht erklären kannst?“
Laura sah ihren Chef perplex an. Mit so ziemlich allem hatte sie gerechnet, aber sicher nicht mit solch einer Frage.
„Wie meinen Sie das?“ stotterte sie hilflos.
„Naja, was tust Du, wenn Sachen passieren, die nach menschlichem und logischem Ermessen einfach nicht sein können?“

Laura war viel zu verwirrt, um direkt etwas Sinnvolles auf die Frage zu entgegnen und bevor sie ihren Mund aufmachen konnte, winkte Robert schon wieder ab und sagte: „Ist ja auch egal, vergiss es!“
Die junge Frau blickte zu ihrem Chef hinüber, der noch immer ziemlich unruhig wirkte.
„Hmm, also ich weiß nicht so recht, was Sie eigentlich von mir wollen“, sagte sie halbherzig und sah ihn dabei entschuldigend an.
Das Bild des selbstbewussten Vorgesetzten, der jede Situation beherrschte, der immer wusste, was zu tun war und den nichts aus der Fassung bringen konnte, wurde immer brüchiger.

Robert setzte sich auf den Besucherstuhl und sah der jungen Frau direkt in die Augen.
„Laura, wenn ich Dir jetzt etwas erzähle, kannst Du mir im Vorfeld versprechen … nein, schwören, bei allem was Dir heilig ist, dass Du niemals mit jemandem über diese Dinge reden wirst? Ich weiß, dass Du mich im Moment für etwas verrückt halten musst, aber glaub’ mir, Du wirst es irgendwann verstehen können.“
Laura zuckte mit den Schultern und nickte.
„Wenn Sie darauf bestehen, wird natürlich alles in diesen vier Wänden bleiben. Sie können sich darauf verlassen.“

Robert kniff die Lippen zusammen und sah Laura immer noch zweifelnd an.
„Also gut, ich möchte, dass Du etwas für mich recherchierst. Ich habe ein paar Themen, über die ich einfach mehr wissen muss. Du wirst ab sofort von Deiner jetzigen Aufgabe freigestellt und arbeitest nur noch mir direkt zu.“
Laura fing an zu strahlen.
„Aber natürlich, sehr gerne, Sie wissen doch, dass mir das viel mehr Spaß machen würde. Aber warum ist das alles so geheimnisvoll, wieso wollen Sie ausgerechnet mich? Sie haben doch ein super eingespieltes Team da draußen sitzen.
Doch eine Recherche reizte sie natürlich. Sich selber schlecht zu reden und damit vielleicht den verheißungsvollen Job zu riskieren, wäre dumm, deshalb fügte sie schnell hinzu: „Aber ich würde selbstverständlich mein Bestes geben und Sie ganz sicher nicht enttäuschen! Um was geht es denn eigentlich?“
Ihr Chef lächelte sie zufrieden an.

Freitag, 27. November

Es war ein wunderschöner Spätherbsttag, als Robert sich einen freien Nachmittag gönnte, um mit seinem geliebten Porsche einen Ausflug in den Taunus zu unternehmen. An den Wochenenden fuhr er nicht gerne, weil dann, seiner Meinung nach, zu viele Sonntagsfahrer unterwegs waren und das Fahrvergnügen um einiges schmälerten. Aber jetzt waren die schmalen Straßen wie leer gefegt und er summte vergnügt vor sich hin.
Die Bäume rechts und links der Straße schienen an ihm vorbei zu fliegen. Schon morgen sollte, laut Wetterbericht, der Winter über Deutschland hereinbrechen. Kaum zu glauben, wenn er sich den tiefblauen Himmel und die strahlende Sonne ansah.
Es war immerhin schon Ende November und eigentlich viel zu warm für diese Jahreszeit. Vermutlich war das in diesem Jahr sein letzter Ausflug mit dem schnittigen Fahrzeug und deshalb genoss er es doppelt in die Kurven zu schießen. Robert war kein unvorsichtiger Fahrer, aber manchmal überkam es ihn einfach – so wie heute.

Eigentlich kannte er sich in der Gegend recht gut aus, aber er hatte nicht auf den Weg geachtet und befand sich plötzlich in einem Waldstück, dass er nicht zuordnen konnte.
Die Straße wurde immer schmaler und schlängelte sich einen Hügel hinauf. Robert sang aus vollem Hals einen Hit aus den 70ern mit, der gnadenlos laut aus seinem Autoradio schallte.
Als er den Hügel hinter sich gelassen hatte, tauchte unerwartet ein verschlafenes kleines Dorf vor ihm auf. Obwohl er sofort den Fuß vom Gaspedal nahm, fuhr er noch immer viel zu schnell auf der kurvigen Hauptstraße in den Ort hinein.

Plötzlich sah er vor sich ein kleines Mädchen, das ohne nach rechts und links zu schauen über die Dorfstraße rannte. Er stieg mit aller Kraft in die Bremsen, aber er schaffte es nicht mehr, dem Kind auszuweichen.
Ein lauter Schlag am Kotflügel verriet ihm, dass er das Mädchen angefahren haben musste. Das Fahrzeug drehte sich quietschend um sich selbst und kam mit einem Ruck etliche Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen.
Robert war nicht fähig, sich zu bewegen. Er war zwar nicht verletzt, aber der gewaltige Schock, den er bekommen hatte, lähmte ihn. Langsam versuchte er den Kopf zu heben, um zu sehen, ob dem Kind etwas passiert war. Doch seine Augen konnten nur verschwommene Konturen erkennen.

Wieviel Zeit vergangen war, bis er wieder einigermaßen klar denken konnte, wusste er nicht. Doch als er in Richtung Unfallstelle blickte, konnte er eine Menge Menschen erkennen, die um das Kind herumstanden.
Robert versuchte sich loszuschnallen und aus dem Fahrzeug zu klettern. Ihm war schwindelig und er musste mehrmals tief durchatmen, bevor er sich in Bewegung setzen konnte. Er ging hölzern auf die Unfallstelle zu und sah das kleine Mädchen unbeweglich am Straßenrand liegen. Sein Herz klopfte panisch bei dem Anblick.

Eine Frau, der bereitwillig Platz gemacht wurde, rannte auf das Kind zu. Robert blieb wie angewurzelt stehen, als er beobachtete, wie die Frau sich zu dem Mädchen hinunter beugte und ihm einige Male lächelnd über den Kopf strich.
Er wollte schreien, dass doch sofort jemand den Notarzt verständigen soll, brachte aber keinen Ton heraus und vergaß völlig, dass er selbst sein Handy in der Tasche hatte und nur die 112 wählen müsste.

Doch dann sah er etwas Unglaubliches.

Freitag, 4. Dezember

„Pass auf“, bat Robert. „Wahrscheinlich hört sich das, was ich Dir jetzt erzähle, ziemlich verrückt an. Aber ich hab’ meine Gründe.“
Laura konnte nur verwundert der Dinge harren, die da kommen sollten. Sie war verwirrt und wusste nicht, was sie von ihrem Chef und überhaupt von der ganzen Sache halten sollte.
„Ich erkläre Dir jetzt, was ich von Dir erwarte und bitte Dich gleichzeitig, mir keine Fragen zu stellen. Tu’ einfach das, was ich Dir sage und versuch alles, um zu erfahren was ich wissen muss. Ja?“
Laura nickte.

„Ich möchte gerne, dass Du genau recherchierst, ob in den letzten paar hundert Jahren hier im Taunus etwas Außergewöhnliches … ähm … unerklärliche Ereignisse, also Dinge, die zu phantastisch sind, um wahr zu sein … in den Medien beschrieben sind. Sammele alles, was Du dazu entdecken kannst und berichte mir jeden Abend nach Büroschluss, wenn keiner mehr hier ist. Ich zahl Dir natürlich entsprechend mehr. Du wirst zufrieden sein. Aber die größte Bedingung ist Schweigen gegenüber jedem! Kriegst Du das hin?“
Sie nickte erneut.
„Ich werde Dir Benutzerausweise für alle wichtigen Archive in Frankfurt ausstellen lassen, Du hast völlig freie Hand und die Zeiteinteilung bleibt Dir überlassen. Wenn Du ein Fahrzeug brauchst, kannst Du Dir jederzeit den Mini nehmen. Ich werde ihn für Dich reservieren lassen. Ich geb Dir genügend Bargeld für eventuelle Ausgaben und wenn Du mehr brauchst, dann sag’s mir. Bitte tue alles, was Du kannst. Ich weiß, dass ich mich auf Dich verlassen kann, Laura. Ich halte Dich für loyal, intelligent und zielstrebig genug, um das zu schaffen. Und ich vertraue Dir!“

Laura saß immer noch verdattert ihrem Chef gegenüber und versuchte alles zu verstehen. Bisher hatte sie noch kein Wort von sich gegeben, aber das schien Herrn Weiland nicht zu stören.
Er sah sie lächelnd an.
„Ich geb Dir jetzt ein paar wichtige Informationen und Details. Dann kannst Du loslegen“.

Freitag, 27. November

Etwa dreißig Kilometer von dem Städtchen Hofheim entfernt, in einem kleinen Dorf im Hintertaunus, hatte sich ein Drama abgespielt.
Idefix, der kleine, wollige Mischlingsrüde der achtjährigen Johanna ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach – dem Ausbüchsen.

Wieder einmal war es ihm gelungen, aus dem Garten zu entkommen und so machte er sich auf den Weg, um seiner Hundefreundin einen Besuch abzustatten. Dazu musste Idefix die Dorfstraße überqueren. Normalerweise brauchte er sich keine Sorgen deswegen zu machen, denn Fremde waren die Ausnahme und wenn ein Ortsansässiger vorbeifuhr, dann nur besonders aufmerksam, um weder Kinder noch Tiere zu gefährden. Hier passte Jeder auf Jeden auf – die Welt war noch in Ordnung. Nur heute nicht.

Johanna hatte vom Fenster aus den illegalen Abmarsch ihres Hundes beobachtet. Schnell lief das Mädchen hinter Idefix her, um den Ausreißer wieder nach Hause zu holen.
Sie überquerte die Dorfstraße, so schnell sie ihre kurzen Beine tragen konnten. Dabei übersah sie den silbernen Porsche, der mit überhöhter Geschwindigkeit durch den kleinen Ort fuhr.

Weder der Fahrer noch das kleine Mädchen konnten rechtzeitig reagieren. Und, obwohl das Auto quietschend abgebremst wurde, so erwischte es das Kind doch.
Johanna machte zwar noch einen erschrockenen Satz, als der Wagen heran dröhnte, aber sie schaffte es nicht ganz dem Auto auszuweichen und wurde mit Wucht zur Seite geschleudert.
Benommen blieb sie liegen und das Fahrzeug kam schlingernd und sich um sich selbst drehend auf dem Dorfplatz zum Stehen.

Innerhalb kürzester Zeit waren einige Personen um das am Boden liegende kleine Mädchen versammelt. Alle redeten durcheinander, aber anscheinend traute sich keiner das verletzte Kind anzufassen.
„Jola muss sofort kommen. Ruft sie schnell … schnell!“, ertönte es in der inzwischen sehr rasch größer gewordenen Menge. Aber Jolanthe Marquardt musste nicht gerufen werden, denn schon eilte sie auf die aufgeregte Gruppe zu.

Wie von selbst teilte sich die Menge, so dass Jola ungehindert zu Johanna gelangen konnte. Sofort trat atemlose Stille rundum ein. Die Frau neigte sich über das wie tot daliegende Kind und flüsterte: „Keine Angst Kleine, das kriegen wir schon wieder in Ordnung.“
Vorsichtig beugte sie sich über den schlaffen, verkrümmt daliegenden Körper und legte ihre Hände auf den Kopf des Mädchens. Dabei sprach sie in einer fremden Sprache beschwörend auf das Kind ein.

Plötzlich schlug Johanna ihre goldbraunen Augen auf und blickte sich erstaunt um. Vorsichtig half Jola der Kleinen aufzustehen. Sie war noch etwas wackelig auf den Beinen, aber, wie es schien, völlig unverletzt.
„Wo ist mein Idefix?“, wollte Johanna wissen. Der Hund kam angerannt und sprang schwanzwedelnd an seinem Frauchen hoch und sie streichelte ihn, als sei nie etwas geschehen.

Keiner hatte sich um den Mann gekümmert, der zu ihnen herüber starrte. Die Dorfbewohner gingen wieder auseinander, miteinander redend und gestikulierend.

Johanna marschierte glücklich mit ihrem Hund auf den Armen nach Hause und Jola stand noch eine zeitlang lächelnd da und blickte ihr nach.
Dann drehte sie sich langsam zu dem völlig reglos dastehenden Mann um und ging bedächtig auf ihn zu. Er sah völlig verwirrt aus und starrte ihr entgegen.
„Sie hatten Glück, dass der Kleinen nichts passiert ist, sonst sähe die Sache jetzt anders aus“, sagte Jola statt einer Begrüßung. Aber sie lächelte dabei und blickte Robert direkt in die Augen. Ihr Blick war klar und überzeugend.
„Ich bin Krankenschwester und habe das Kind untersucht, außer einem Schreck fehlt ihm nichts. Um die ganze Angelegenheit nicht zu dramatisieren, schlage ich vor, dass Sie jetzt einfach weiterfahren und nicht mehr darüber nachdenken.“
Sie sah ihn zwingend an und er konnte nichts anderes tun, als verwirrt mit dem Kopf zu nicken, in sein Auto zu steigen und loszufahren.

Erst als Robert das Dorf schon einige Kilometer hinter sich gelassen hatte, kam ihm die Unmöglichkeit der Situation ins Bewusstsein. Er hielt auf einem Waldparkplatz an, stieg aus dem Fahrzeug und besah sich den linken vorderen Kotflügel. Keine Delle, kein Kratzer, der Wagen war einwandfrei.
Er schüttelte den Kopf. Er hatte den Aufprall des Mädchens nicht nur gehört, sondern richtiggehend gespürt. Es musste irgendwo eine Delle geben, und sicher keine kleine. Aber so genau er auch alles untersuchte, der Wagen war vollkommen in Ordnung.

Robert setzte sich auf die Holzbank, die am Rande des Parkplatzes stand und zündete sich eine Zigarette an. Er rauchte nicht oft, aber heute war er froh, dass er noch eine Schachtel im Handschuhfach liegen hatte. Tief zog er den Rauch in die Lunge und versuchte sich zu beruhigen.
Es war alles so merkwürdig und irreal, er wusste selbst nicht, wie er die Situation benennen sollte. Er war sich sicher gewesen, als er das Mädchen so reglos am Boden liegen sah, dass es schwer verletzt sein musste, wenn nicht sogar tot.
Dass ihm gar nichts fehlen sollte, konnte er beim besten Willen nicht nachvollziehen, zumal die Frau nicht wie eine Krankenschwester auf ihn gewirkt hatte.
Nach seinen Beobachtungen hatte sie nichts anderes getan, als dem Kind ihre Hände auf den Kopf zu legen und zu ihm zu sprechen. Die Wortfetzen, die Robert aufgeschnappt hatte, waren in einer Sprache, die er noch nie gehört und keinem Land zuordnen konnte.
Natürlich war er heilfroh, dass der Unfall so, und nicht anders ausgegangen war. Aber er schüttelte erneut ungläubig den Kopf, als er daran dachte, dass diese eigenartige Frau ihn einfach fortgeschickt hatte.

Keiner hatte die Polizei und den Krankenwagen verständigt, was auf jeden Fall notwendig gewesen wäre. Die Menschen hatten ihn völlig ignoriert und waren wieder ihrer Wege gegangen, nachdem feststand, dass das Kind anscheinend nichts abbekommen hatte.
Aber das war unlogisch. Wer reagiert schon so? Er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.

Sonntag, 29. November

Zwei Tage nach dem Unfall hielt es Robert nicht mehr aus. Er musste immer wieder an das kleine Mädchen denken und daran, wie es am Straßenrand gelegen hatte. Das Beste war wohl, wenn er zu ihr fuhr, einen großen Teddy mitbrachte und sich persönlich bei ihr und den Eltern entschuldigte.
Vor allem wollte er sich davon überzeugen, dass es der Kleinen wirklich gut ging. Und wenn sie doch verletzt worden war, wollte er für das Gerade stehen, was er angerichtet hatte.
Er schrieb seiner Frau eine Notiz, dass es später werden könne und legte sie auf den Küchentisch. Luise war solche Botschaften gewohnt und würde sich keine Gedanken machen.

Robert stieg nicht in den Porsche, sondern in den RAV 4, den er sonst seinen Leuten zur Verfügung stellte, wenn sie Nachforschungen in unwegsamem Gelände durchzuführen hatten.
Er fuhr in Richtung des Dorfes, dessen Namen er nicht einmal kannte. Er wusste nicht, wie er dort überhaupt hinkommen sollte. Auf dem Hinweg vor zwei Tagen hatte Robert den Ort nur zufällig gefunden und konnte den Weg, den er gefahren war, nicht mehr nachvollziehen. Auch die Rückfahrt hatte er kaum wahrgenommen und erst, als ein Hinweisschild nach Königstein aufgetaucht war, die korrekte Richtung nach Hause eingeschlagen.

Kreuz und quer rollte der Geländewagen durch den heute bereits verschneiten Hintertaunus. Der Wetterbericht hatte sich diesmal tatsächlich nicht getäuscht, denn der Winter hatte den Taunus quasi über Nacht in ein weißes Märchenland verwandelt. Die Straßen selbst waren zwar schon wieder frei von Schnee und Eis, aber die Bäume und Büsche trugen noch weiße Gewänder.

„Was nützt die beste Technik, wenn man nicht weiß, wo man überhaupt hin will.“ Ärgerlich gab Robert seinem Navi einen Schubs, so dass dieser aus der Halterung fiel und ihn vorwurfsvoll aus dem Fußraum des Fahrzeugs anblinkte.
„Das gibt’s doch gar nicht“, dachte Robert, „so groß ist der Taunus nun auch nicht. Hier in der Gegend muss es doch sein.“ Nach einer weiteren halben Stunde Irrfahrt gab er auf und parkte in einem Waldweg. Er brauchte dringend frische Luft und etwas Bewegung.

Robert wanderte ziellos durch den pudergezuckerten Wald. Er achtete kaum auf den Weg und hätte er darüber nachgedacht, wie er wohl zu seinem Auto zurück finden würde, wäre ihm vermutlich ziemlich unwohl geworden. Aber er erfasste seine Lage gar nicht, sondern war mit seinen Gedanken noch immer mit dem Unfall und der seltsamen Reaktion der Dorfbewohner beschäftigt.

Vor ihm tat sich eine kleine Lichtung auf und die kalte Wintersonne blitzte kurz hinter den Wolken hervor. Robert blieb stehen und nahm seine Umgebung das erste Mal wirklich wahr. Er sah ein Bild, wie aus einem kitschigen Märchenbuch. Die Waldwiese war in ein unglaubliches Spiel aus Licht und Schatten getaucht und die weiß betupften Bäume umschlossen die verschneite Grasfläche wie einen Schutzwall. Die unendliche Ruhe zog ihn in ihren Bann. Er atmete den kalten frischen Winterduft tief ein und fühlte sich für den Moment wohl in seiner Haut.

Aus den Augenwinkeln heraus nahm er eine kleine Bewegung wahr und glaubte, leise Stimmen zu hören. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf eine Gruppe von Menschen, die er gerade noch in den aufsteigenden Nebelschwaden erkennen konnte. Da ihm inzwischen klar geworden war, dass er keine Ahnung hatte, wo er sich befand, ging er erleichtert auf die vermeintliche Wandergruppe zu.
Beim Näherkommen erkannte er, dass die augenscheinlichen Wanderer sich nicht von der Stelle bewegten. In der Tasche von Roberts Jacke steckte eine kleine Fotokamera mit einem hervorragenden Zoomobjektiv. So etwas hatte er, als alter Zeitungshase, immer griffbereit. Er blickte durch die Kamera, um besser zu erkennen, was die Menschen dort taten.

Robert setzte den Fotoapparat zweimal ab und sofort wieder ans Auge, um sich zu vergewissern, ob das Bild, das sich ihm bot, keine Halluzination war.
Er sah sieben nackte Frauen … im Winter, bei Minustemperaturen, mitten im Wald.

***

Robert kniete, versteckt hinter einem großen Baumstumpf, auf dem kalten Waldboden und beobachtete die Frauen durch seine Kamera.
Nun hoben alle gleichzeitig die Arme und vollführten anmutige, synchrone Bewegungen, ähnlich wie beim Tai Chi. Es war faszinierend, den Frauen zuzusehen.
Jetzt setzten sie sich auf kleine, mit etwas Rotem bezogene Hocker in einen Kreis, in dessen Mitte ein Feuer brannte und ein großer flacher Stein lag.
Eine der Frauen stand und schien den Anderen etwas zu erzählen. Obwohl er mehr ahnte, als er genau erkennen konnte, war Robert sich sicher, dass die zierliche braunhaarige Frau keine andere sein konnte, als die, mit der er nach dem Unfall gesprochen hatte. Robert schoss hunderte von Fotos und ließ sich verzaubern von dem seltsamen Spiel.

Erst als die Dämmerung es ihm unmöglich machte, noch irgendetwas zu erkennen, stand er mit durchgefrorenen, steifen Knochen wieder auf, um sein Fahrzeug zu suchen.
Als Robert dieses Mal nach Hofheim zurück fuhr, merkte er sich den Weg bis zum Wald genau, so dass er wenigstens wieder bis hierher zurück finden würde.

Er fuhr direkt in die Redaktion, um die Fotos, die er mit der digitalen Kamera aufgenommen hatte, in Ruhe an seinem Computer zu sichten. Heute war niemand im Büro, so dass er keine Störung zu befürchten hatte.
Gespannt zog er die Bilder auf seine Festplatte und konnte es kaum erwarten, einen Blick darauf zu werfen. Das erste Foto leuchtete im Vollbildmodus auf dem großen Monitor auf und ließ jedes Detail erkennen – die schneebestäubten Äste am rechten Bildrand, die Lichtung in dem fantastischen Wechsel von Licht und Schatten, die leichten Nebel über der Waldwiese. Ein stimmungsvolles, hübsches Landschaftsfoto.
Aber sonst nichts – keine Frauen, kein Feuer, nichts. Ungläubig klickte Robert das nächste Bild an, und ein weiteres, und noch eins … nichts.
Auf jedem der Fotos war die Waldlichtung zu sehen, aber auf keinem Einzigen war irgendein Mensch zu erkennen. Wie gebannt starrte Robert auf den Monitor, er war sprachlos. Er schüttelte den Kopf und ließ sich in seinen bequemen Bürostuhl zurücksinken.

Entweder wurde er jetzt wirklich verrückt, kutschierte durch nichtvorhandene Dörfer, überfuhr Kinder, die anschließend quietschvergnügt davon hüpften, hatte ein Unfallfahrzeug ohne Schäden und sah nackte Frauen im Winterwald – oder es musste irgendeine logische Erklärung für das alles geben.
Da Robert ein ausgesprochener Kopfmensch war und sich bei bester Gesundheit fühlte, konzentrierte er sich auf die fehlende logische Erklärung. Stundenlang saß er vor seinem Schreibtisch oder wanderte in seinem Büro hin und her und zerbrach sich das Hirn. Er zog ein privates Brainstorming durch und notierte alle, auch noch so abwegigen Gedanken auf seinem Flipchart.

Später ging er jeden einzelnen notierten Begriff durch, überprüfte und durchleuchtete ihn von allen Seiten, stellte die Unmöglichkeit fest und strich die entsprechenden Worte wieder durch. Die Bürouhr zeigte bereits vier Uhr morgens an, als nur noch ein einziges Wort auf dem großen Blatt stand, das nicht durchgestrichen war: „Magie“.

Dies ist nur der Anfang einer sehr mysteriösen, abenteuerlichen Geschichte, die darauf wartet, von dir zu Ende gelesen zu werden.
Deshalb einfach Taschenbuch oder Ebook bestellen …

 

Personenbeschreibung:


Wer spielt bei ‘Blonde Augen’ eine mehr oder weniger wichtige Rolle?

Laura  –  Laura Heyse, 23 Jahre alt, wohnt in der kleinen gemütlichen Kellerwohnung ihres Elternhauses in Hofheim-Nord. Sie ist Studentin an der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt und studiert im Hauptfach Kulturwissenschaften.
Laura ist ein sympathisches, hübsches Mädchen mit dunkelblonden, halblangen Haaren und die Farbe ihrer Augen zeigt eine sehr sinnliche Mischung aus Gold- und Bernsteintönen mit einem ganz leichten Stich ins grünliche – blonde Augen.
Bereits das dritte Mal jobbt sie in der Redaktion des ‘Hofheimer Kurier’ als studentische Aushilfe. Da sie wissbegierig ist, fast kann man sie als neugierig bezeichnen, dazu recht clever und eine gute Auffassungs- und Kombinationsgabe hat, wird sie von ihrem Chef gebeten, private Recherchen für ihn durchzuführen. Diese Arbeit ist der Anfang einer abenteuerlichen Geschichte, die Laura aufdeckt und in der sie selbst eine große Rolle spielt.

Robert  –  Robert Weiland, 52 Jahre alt, ist der Inhaber und Redakteur der Tageszeitung ‘Hofheimer Kurier’. Ein attraktiver, dunkelhaariger Mann, der bereits die ersten grauen Strähnen vorweisen kann. Er wohnt, zusammen mit seiner Frau Luise, in einer großen Villa am Kapellenberg in Hofheim und fährt mit Vorliebe seinen Porsche spazieren.
Robert hat innerhalb kürzester Zeit mehrere Erlebnisse, die ihn an seinem eigenen Verstand zweifeln lassen. Um etwas Licht in die Angelegenheiten zu bringen, fordert er die studentische Aushilfe in seiner Redaktion auf, ihn bei den Recherchen zu unterstützen.
Es dauert lange, bis er begreift, in welch rätselhafte Geschehnisse er gezogen wird.

Jola  –  Jolanthe Marquardt wohnt in dem kleinen Taunusdörfchen Merlheim. Vor vielen hundert Jahren sollen keltische Götter ihre Vorfahren gewesen sein. Niemand kann schätzen, wie alt Jola ist. Sie hat eine recht energische Art und kann ihren Willen ohne Weiteres durchsetzen, ist aber eine überaus hilfsbereite und mitfühlende Person, deren Kraft manchmal nicht so recht zu ihrer zarten Erscheinung passen will.
Jola spielt eine Schlüsselrolle in ‘Blonde Augen’ und was wir von ihr erfahren, ist mehr als nur außergewöhnlich.

Jessi  –  Jessica Weiland, 24 Jahre alt, ist die Tochter des Redakteurs Robert Weiland. Sie arbeitete anderthalb Jahre in den USA als Pressefotografin. Leider läuft es weder in ihrem Job, noch in ihre Beziehung richtig rund, deshalb kommt sie kurz entschlossen wieder nach Hofheim zurück.
Sie wird unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Strudel der Ereignisse gezogen. Laura und Jessi, die sich nicht nur äußerlich, sondern auch charakterlich recht ähnlich sind, befreunden sich schnell. Jessi unterstützt ihre neue Freundin bei deren Recherchen für ihren Vater und muss erkennen, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als sie bisher angenommen hat. 

Petra  –  Petra Heyse, 48 Jahre alt, ist die Mutter von Laura. Ihr Mann Michael ist vor zehn Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seit dieser Zeit hat sie ihre Tochter alleine aufgezogen. Petra ist eine nette, fürsorgliche Frau, der man nicht zutrauen würde, dass sie dunkle Geheimnisse mit sich herumträgt.

Luise  –  Luise Weiland, Roberts Ehefrau und Jessis Mutter, ist eine arrogante, egoistische Ziege, die in Hofheims High Society kräftig mitmischt. Die Ehe der Weilands besteht schon lange nur noch auf dem Papier. Doch das, was Luise alles anstellt, geht über Roberts Verständnis, genauso, wie die Vielzahl ihrer Liebhaber. 

Tom  –  Thomas Illinger, 24 Jahre alt und ebenfalls Student, ist Lauras allerbester Freund. Er steht ihr treu in jeder Situation zur Seite. Mit Jessi hat er Probleme, weil er befürchtet, sie wolle ihm Laura quasi ‘ausspannen’.

Simon  –  Simon Grenz ist ein verlässlicher, gutmütiger Adonis mit leuchtend blauen Augen. Er wohnt ebenfalls in Merlheim, hat aber bereits sehr viel erlebt und von der Welt gesehen.
Er ist Schreiner, liebt es mit Holz zu arbeiten und betreibt eine kleine Schreinerei im Ort. Jola hatte ihn als Hebamme vor über 27 Jahren in Merlheim auf die Welt geholt.

Leo  –  Leo Eichinger ist ein Freund des gleichaltrigen Simon und ebenfalls ein echter Merlheimer. Er nimmt seinen Job ernst, obwohl er ein Casanova ist, wie er im Buche steht. Frauen sind, nach Merlheim, seine große Leidenschaft. Der gutaussehende, dunkelhaarige Mann mit den warmen braunen Augen versucht an Laura heran zu kommen. Ob es ihm gelingt?

 Paul  –  Paul Becker, ebenfalls 27 Jahre jung und mit seinen pechschwarzen Haaren ein äußerst attraktiver Mann, wohnt bei seinem Großvater in Ingelheim am Rhein. Seine Eltern sind schon früh bei einem Unfall ums Leben gekommen, sodass Paul fast seine ganze Kinder- und Jugendzeit in dem kleinen Haus seines Opas, außerhalb Ingelheims verbracht hat. Er ist ein Hans Dampf in allen Gassen und die Streiche, die er früher ausgeheckt hat, waren alles andere als harmlos.
Paul wird von seinem Großvater mit einer Wahrheit konfrontiert, die er nicht akzeptieren will und kann.

Dann sind da noch die 8-jährige Johanna mit ihrem kleinen Hund Idefix und die anderen Bewohner von Merlheim.

 

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